Integrative Lerntherapie

Integrative Lerntherapie vereinigt verschiedene wissenschaftliche Disziplinen unter einem Dach, das einen geschützten Raum für die Entfaltung der Potenziale von Kindern und Jugendlichen bietet. Das therapeutische Setting ermöglicht die wirkungsvolle Integration der einzelnen Persönlichkeitsmerkmale zur Überwindung von Lernschwierigkeiten. Dabei sind die individuellen Lernvoraussetzungen des Kindes oder Jugendlichen, wie die Berücksichtigung der endogenen und exogenen Entwicklungsfaktoren, wegweisend für die Förderung unter dem Primat der Passung. Die Beurteilung des Lernstandes setzt die Kenntnis der inhaltlichen und didaktischen Anforderungen in den einzelnen Fachdisziplinen voraus und weist über den unmittelbaren Schulstoff hinaus. Verhaltensbeobachtungen in unterschiedlichen Lebensräumen der Kinder und Jugendlichen ergänzen die Leistungsmessung und machen die Einbeziehung von Schule und Familie nicht nur wünschenswert, sondern unabdingbar. Der Einsatz diagnostischer Mittel erfolgt auf der Basis lerntheoretischer Erkenntnisse und ist immer ressourcenorientiert. Damit wird der jeweilige Leistungsstand nicht als Defizit-Erscheinung aufgefasst, sondern liefert das Potenzial für die Förderung. Darüber hinaus sind motivationale und verhaltensspezifische Faktoren, die das Lernverhalten in besonderer Weise beeinträchtigen, von großer Bedeutung.